AGB
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Geschäftsbeziehungen zwischen Anzhelika Wyss – Dipl. Akupressur Therapeutin (Einzelunternehmen) und ihrer Kundschaft, betreffend die auf der Website www.anzhelikawyss.ch und in der Praxis der Anbieterin angebotenen Dienstleistungen. Die Anbieterin erbringt ihre Leistungen auf dem Gebiet der Komplementärtherapie (insbesondere Akupressur und naturheilkundliche Anwendungen) sowie ästhetische Gesundheitsbehandlungen (z. B. Hautstraffung mit icoone® etc.). Diese AGB bilden einen integrierenden Vertragsbestandteil jedes zwischen der Anbieterin und der Kundschaft geschlossenen Vertrags.
Mit der Inanspruchnahme einer Dienstleistung, der Terminvereinbarung oder dem Erwerb eines Angebots (z. B. Gutschein, Abonnement etc.) bestätigt die Kundschaft, diese AGB gelesen zu haben und ihnen zuzustimmen. Abweichende oder ergänzende Vereinbarungen benötigen zu ihrer Gültigkeit eine schriftliche Bestätigung durch die Anbieterin. Die jeweils aktuelle Fassung der AGB wird auf der Website publiziert. Massgeblich ist die Version, die im Zeitpunkt des Vertragsschlusses gültig ist. Hinweis: Die Angebote der Anbieterin richten sich an volljährige und urteilsfähige Personen. Mit einer Terminbuchung oder Bestellung erklärt die Kundschaft, mindestens 18 Jahre alt zu sein und rechtsverbindliche Verträge abschliessen zu dürfen. Minderjährige benötigen eine Einwilligung eines gesetzlichen Vertreters.
1. Vertragsschluss und Leistungsangebot
Leistungsangebot: Die auf der Website und in der Praxis beschriebenen Dienstleistungen der Anbieterin stellen unverbindliche Angebote dar. Änderungen im Leistungsangebot und bei Preisen bleiben jederzeit vorbehalten. Zum Leistungsangebot der Anbieterin gehören ganzheitliche naturheilkundliche Beratungen und Behandlungen (Komplementärtherapie, insbesondere Akupressur etc.) sowie medizinisch-ästhetische Anwendungen (z. B. icoone®-Therapie). Ein Anspruch auf Durchführung bestimmter Behandlungen besteht nicht. Die Anbieterin kann Aufträge oder Anfragen ohne Angabe von Gründen ablehnen (etwa wenn eine Leistung ausserhalb ihres Fachgebietes liegt oder gesundheitliche Risiken bestehen).
Vertragsschluss: Eine Terminvereinbarung oder Bestellung durch die Kundschaft (persönlich, telefonisch, per E-Mail oder via Online-Buchung auf der Website) gilt als Angebot zum Vertragsabschluss. Ein Vertrag kommt rechtsverbindlich zustande, sobald die Anbieterin den Termin oder die Bestellung gegenüber der Kundschaft mündlich oder schriftlich (z. B. per E-Mail oder via Buchungsbestätigung) bestätigt. Bestätigte Termine und Aufträge sind für beide Seiten verbindlich. Die Kundschaft nimmt zur Kenntnis, dass ein garantierter Behandlungserfolg nicht geschuldet ist, da der Erfolg von vielfältigen individuellen Faktoren abhängt. Die Anbieterin verpflichtet sich jedoch, die vereinbarten Leistungen sorgfältig, gewissenhaft und nach aktuellem Fachwissen auszuführen. Eine bestimmte Heilwirkung wird nicht zugesichert (kein Heilversprechen). Die angebotenen Methoden verstehen sich als Ergänzung zur Schulmedizin und ersetzen keine ärztliche Diagnose oder Therapie. Die Kundschaft bleibt verantwortlich, bei Bedarf einen Arzt zu konsultieren.
2. Terminvereinbarung, Verschiebung und Ausfall
Terminvereinbarung: Termine können persönlich, telefonisch, per E-Mail oder über das auf der Website bereitgestellte Buchungssystem vereinbart werden. Vereinbarte Termine sind grundsätzlich verbindlich. Die Anbieterin bestätigt Termine in der Regel per E-Mail oder im Buchungssystem, damit wird der Termin für beide Seiten rechtsverbindlich.
Absage durch die Kundschaft: Sollte die Kundschaft einen Termin nicht wahrnehmen können, ist dies spätestens 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin telefonisch, per E-Mail oder über das Online-Buchungstool mitzuteilen. Bei Absagen innerhalb weniger als 24 Stunden vor Terminbeginn oder bei Nichterscheinen ohne Absage behält sich die Anbieterin vor, der Kundschaft die gebuchte Leistung in Rechnung zu stellen (bis zu 100% des Honorars). Eine kostenfreie kurzfristige Stornierung ist nur im Falle unvorhersehbarer wichtiger Gründe nach Absprache und Kulanz der Anbieterin möglich (z. B. akute Erkrankung am Termintag mit frühzeitiger Benachrichtigung). Andernfalls gilt die versäumte Sitzung als geleistet und die Kosten sind vollumfänglich zu tragen. Bei verspäteter Ankunft der Kundschaft zum Termin besteht kein Anspruch darauf, dass die Behandlung über die ursprünglich vereinbarte Zeit hinaus verlängert wird. Eine verkürzte Behandlungsdauer infolge einer Verspätung berechtigt nicht zur Minderung des Entgelts.
Absage/Verschiebung durch die Anbieterin: Die Anbieterin behält sich vor, einen bestätigten Termin aus wichtigen Gründen (z. B. Krankheit, Unfall, unvorhergesehene Umstände etc.) abzusagen oder zu verschieben. In einem solchen Fall wird die Kundschaft so früh wie möglich über die Terminänderung informiert. Bereits bezahlte Beträge für ausgefallene Leistungen werden der Kundschaft gutgeschrieben oder zurückerstattet. Weitergehende Ansprüche der Kundschaft (z. B. Ersatz von Anreise- oder Zeitkosten, Schadensersatz etc.) sind ausgeschlossen.
3. Preise und Zahlungsbedingungen
Preise: Sämtliche Preise sind in Schweizer Franken (CHF) angegeben. Die Anbieterin ist nicht mehrwertsteuerpflichtig und alle Preise verstehen sich daher als Nettopreise ohne MwSt. Mögliche zusätzliche Kosten (z. B. Portogebühren für den Versand von Gutscheinen etc.) werden im Voraus kommuniziert oder separat ausgewiesen. Die Anbieterin behält sich Preisänderungen vor. Massgeblich für eine Leistung ist der am Zeitpunkt der Terminvereinbarung gültig kommunizierte Preis.
Zahlungsmodalitäten: Sofern nicht anders vereinbart, ist das Honorar unmittelbar nach der jeweiligen Behandlung fällig. Die Zahlung erfolgt in der Regel vor Ort in der Praxis. Es werden die gängigen Zahlungsmittel akzeptiert: Barzahlung, Twint oder Kartenzahlung. In Einzelfällen kann nach vorheriger Absprache eine Zahlung auf Rechnung erfolgen (insbesondere bei Firmenkunden oder beim Kauf von Gutscheinen/Abonnements).
Rechnungszahlung und Verzug: Bei Zahlung auf Rechnung beträgt die Zahlungsfrist, sofern auf der Rechnung nicht anders vermerkt, 30 Tage ab Rechnungsdatum. Wird die Rechnung nicht innerhalb dieser Frist bezahlt, gerät die Kundschaft ohne weitere Mahnung in Verzug. Ab Verzugseintritt ist die Anbieterin berechtigt, einen Verzugszins in gesetzlicher Höhe von 5% p.a. zu berechnen sowie Mahngebühren für den zusätzlichen Aufwand zu erheben. Diese Mahngebühren betragen pro Mahnstufe: CHF 10.– für die 1. Mahnung, CHF 30.– für die 2. Mahnung und CHF 60.– für die 3. Mahnung. Bleibt auch nach der dritten Mahnung ein Zahlungseingang aus, wird die Forderung an ein Inkassounternehmen übergeben oder auf dem Rechtsweg (Betreibung) geltend gemacht. Sämtliche durch Verzug entstehenden Zusatzkosten (Mahnspesen, Inkasso- und Rechtsverfolgungskosten) gehen zulasten der Kundschaft.
Krankenversicherung: Die von der Anbieterin erbrachten Leistungen sind nicht durch die obligatorische Grundversicherung (KVG) gedeckt. Unter Umständen ist jedoch eine Kostenbeteiligung durch Zusatzversicherungen möglich, da gewisse Komplementärtherapien im Rahmen der Zusatzversicherung (VVG) erstattet werden können. Die Kundschaft ist dafür verantwortlich, vorgängig bei ihrer Krankenkasse abzuklären, ob und in welchem Umfang die geplanten Behandlungen übernommen werden. Die Anbieterin kann keine Garantie für eine Kostenübernahme durch Versicherungen abgeben. In der Regel erfolgt die Abrechnung im Modell "Tiers garant" (TG) direkt mit der Kundschaft. Die Kundschaft bezahlt das Honorar an die Anbieterin und erhält eine Rückforderungsquittung bzw. Leistungsabrechnung zur Einreichung bei der Versicherung. Eine direkte Abrechnung mit der Krankenkasse durch die Anbieterin ist nicht möglich. Nicht von der Versicherung gedeckte Leistungen oder zusätzliche Angebote (z. B. empfohlene Naturheilmittel, Produkte etc.) werden der Kundschaft direkt in Rechnung gestellt und sind ebenfalls innert 30 Tagen zahlbar. Das Ausbleiben einer Versicherungsvergütung entbindet die Kundschaft nicht von der fristgerechten Zahlung an die Anbieterin.
4. Gutscheine und Abonnemente
Gutscheine: Von der Anbieterin ausgestellte Gutscheine (Geschenkgutscheine oder Wertgutscheine für Behandlungen) können innerhalb ihres Gültigkeitszeitraums für die angebotenen Leistungen eingelöst werden.
Gültigkeit: Gutscheine sind ab Ausstellungsdatum grundsätzlich fünf Jahre lang gültig. Diese gesetzliche Verjährungsfrist wird von der Anbieterin respektiert und eine kürzere Geltungsdauer wird nicht zulasten der Kundschaft festgelegt. Die Gutscheine sind übertragbar, d. h. sie können auch durch andere Personen eingelöst werden, falls nicht anders vermerkt.
Zahlung und Aktivierung: Beim Kauf auf Rechnung erlangt ein Gutschein erst Gültigkeit, nachdem die vollständige Bezahlung eingegangen ist. Gutscheine, die online bezahlt werden, sind sofort gültig.
Kein Rückgeld: Eine Barauszahlung des Gutscheinwertes (vollständig oder teilweise) ist ausgeschlossen. Allfällige Restguthaben auf Gutscheinen bleiben bis zum Ablauf der Gültigkeitsfrist bestehen und können für weitere Leistungen genutzt werden.
Verlust: Der Gutschein ist wie Bargeld zu behandeln. Bei Verlust, Diebstahl oder Unbrauchbarkeit des Gutscheincodes übernimmt die Anbieterin keine Haftung und es erfolgt kein Ersatz.
Abonnemente: Abonnemente (Mehrfachbehandlungen oder Paket-Angebote) beinhalten den Bezug mehrerer Behandlungen zu einem Vorzugspreis. Soweit von der Anbieterin angeboten, sind Abonnements persönlich und nicht übertragbar, es sei denn, die Anbieterin stimmt einer Übertragung im Einzelfall ausdrücklich zu. Der Leistungsumfang (Anzahl und Art der enthaltenen Sitzungen) sowie der Preis eines Abonnements werden im jeweiligen Angebot ausgewiesen. Sofern nicht anders vereinbart, ist der Abonnementspreis vor Antritt der ersten Behandlung vollständig zu bezahlen (Vorkasse). Nach Zahlungseingang wird der/die Kund*in terminiert und kann die enthaltenen Sitzungen abrufen.
Gültigkeit von Abos: Abonnemente können, analog zu Gutscheinen, während fünf Jahren ab Kaufdatum eingelöst werden. Die Anbieterin empfiehlt jedoch, ein Abonnement nach Möglichkeit innerhalb von 12 Monaten zu nutzen, um eine regelmässige und wirkungsvolle Therapie zu gewährleisten.
Nicht genutzte Leistungen: Etwaige Behandlungen, die innerhalb der Gültigkeitsfrist nicht bezogen wurden, verfallen nach Ablauf der fünf Jahre ersatzlos.
Rückerstattung: Eine (teilweise) Rückerstattung des Kaufbetrages eines Abonnements ist ausgeschlossen, sofern die Anbieterin zur Erbringung der Leistung bereit und in der Lage ist. Dies gilt auch, wenn die Kundschaft das Abonnement nicht vollständig ausschöpft.
Ausnahmen: Sollte die Anbieterin aus von ihr zu vertretenden Gründen (z. B. Geschäftsaufgabe, längerfristige Krankheit ohne Ersatzmöglichkeit etc.) bereits bezahlte Leistungen aus Gutscheinen oder Abonnements nicht mehr erbringen können, verpflichtet sie sich, der Kundschaft ein allfälliges Restguthaben zurückzuerstatten oder eine kulante Lösung (z. B. Übertragung an eine Vertretung) anzubieten.
5. Mitwirkung und Verantwortung der Kundschaft
Mitwirkungspflicht: Für eine optimale Behandlung ist die Anbieterin auf die aktive Mitwirkung der Kundschaft angewiesen. Die Kundschaft ist verpflichtet, vollständig und wahrheitsgetreu über alle für die Behandlung relevanten Umstände Auskunft zu geben. Dazu gehören insbesondere Angaben zum Gesundheitszustand, Beschwerden, Vorerkrankungen, Verletzungen, Allergien, Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft oder anderen medizinischen Fakten, die für die Durchführung der Therapie bedeutsam sein könnten. Diese Informationen sind vor der ersten Sitzung und bei Änderungen von der Kundschaft unaufgefordert mitzuteilen.
Folgen unterlassener Angaben: Für die sachliche Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben ist ausschliesslich die Kundschaft verantwortlich. Mögliche negative Folgen, die daraus entstehen, dass der Anbieterin wichtige Informationen fehlten (z. B. Komplikationen, weil Vorerkrankungen oder Medikamente verschwiegen wurden etc.), gehen zu Lasten der Kundschaft. Die Anbieterin lehnt in solchen Fällen jede Haftung ab.
Mitarbeit und Therapieerfolg: Die Kundschaft wird gebeten, die Hinweise und Empfehlungen der Anbieterin, auch ausserhalb der Therapiesitzungen, nach besten Möglichkeiten umzusetzen. Dies kann z. B. das Befolgen von Übungsanleitungen, Entspannungsempfehlungen oder Lebensstil-Ratschlägen betreffen. Ebenfalls sollte die Kundschaft auftretende Veränderungen, Fragen oder Unwohlsein zeitnah kommunizieren.
Eigenverantwortung: Der Erfolg der Therapie hängt wesentlich von der aktiven Mitarbeit der Kundschaft sowie individuellen Faktoren ab. Ein bestimmter Behandlungserfolg kann daher nicht garantiert werden. Die Teilnahme an den Behandlungen erfolgt in eigener Verantwortung der Kundschaft. Insbesondere ersetzen die angebotenen komplementär-therapeutischen Leistungen keine ärztliche Untersuchung oder Behandlung, bei schwerwiegenden oder anhaltenden Beschwerden mit Krankheitswerten wird die Kundschaft gebeten, einen Arzt zu konsultieren und die komplementäre Therapie mit der schulmedizinischen Behandlung abzustimmen.
Pünktlichkeit und Verhalten: Die Kundschaft ist dafür verantwortlich, die vereinbarten Termine pünktlich wahrzunehmen. Sollte die Kundschaft den Termin deutlich verspätet oder in einem ungeeigneten Zustand antreten (z. B. unter starkem Einfluss von Alkohol oder Drogen etc.), behält sich die Anbieterin vor, die Behandlung abzubrechen oder erst gar nicht durchzuführen. Gleiches gilt bei ungebührlichem Verhalten der Kundschaft, welches das Vertrauensverhältnis zerstört (z. B. respektlose oder belästigende Handlungen gegenüber der Therapeutin). In einem solchen Fall besteht kein Anspruch der Kundschaft auf Rückerstattung bereits gezahlter Beträge. Die Anbieterin kann den Termin in diesem Fall, wie vereinbart, vollständig verrechnen. Weitergehende Ansprüche oder Ersatzleistungen sind ausgeschlossen. Die Kundschaft wird ferner gebeten, vor jeder Sitzung auf ansteckende Krankheiten hinzuweisen (insb. bei Fieber, ansteckenden Infekten oder Hauterkrankungen), um eine Risikoabwägung zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann ein Termin im gegenseitigen Einvernehmen kurzfristig verschoben werden, um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen.
6. Haftung
Haftungsgrundsätze: Die Anbieterin haftet für Schäden, die der Kundschaft aus der Inanspruchnahme der Dienstleistungen entstehen, nur im gesetzlich vorgeschriebenen Umfang.
Haftungsausschluss: Soweit gesetzlich zulässig, ist eine Haftung der Anbieterin für leichte Fahrlässigkeit, indirekte Schäden oder Folgeschäden ausgeschlossen. Insbesondere übernimmt die Anbieterin keine Haftung für entgangene Erfolge der Behandlung, da ein bestimmter Therapieerfolg nicht geschuldet und nicht garantiert werden kann. Für Personenschäden sowie für Schäden infolge rechtswidriger Absicht oder grober Fahrlässigkeit haftet die Anbieterin im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen (Art. 100 Abs. 1 OR verbietet insoweit einen Haftungsausschluss). Dieser Haftungsbeschränkung stimmt die Kundschaft mit Annahme dieser AGB zu.
Haftungsausschlüsse im Detail: Die Inanspruchnahme der Angebote der Anbieterin erfolgt auf eigene Gefahr und Verantwortung der Kundschaft. Die Anbieterin erbringt ihre Leistungen auf Grundlage der von der Kundschaft gemachten Angaben. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Informationen ist allein die Kundschaft verantwortlich (siehe Mitwirkungspflichten). Die Anbieterin ist entsprechend nicht haftbar für Schäden, die dadurch entstehen, dass die Kundschaft wesentliche Informationen nicht offenbart hat. Ebenso wenig haftet die Anbieterin für Nachteile, die daraus entstehen, dass die Kundschaft medizinische Anordnungen eines Arztes ohne Rücksprache abbricht oder ärztliche Empfehlungen ignoriert. Die Anbieterin haftet nicht für Heilversprechen Dritter (z. B. wenn Produkte oder Methoden von externen Anbietern angepriesen wurden) und nicht für Erfüllungserfolge ausserhalb ihres Einflussbereichs. Mögliche Empfehlungen zu Übungen, Produkten oder Selbstbehandlungen der Anbieterin erfolgen nach bestem Wissen und deren Umsetzung liegt in der Eigenverantwortung der Kundschaft.
Sachschäden und Wertgegenstände: Die Praxisräume und Einrichtung werden von der Anbieterin mit gebotener Sorgfalt instand gehalten. Trotzdem wird für Beschädigung, Verlust oder Diebstahl von persönlichen Gegenständen der Kundschaft in den Räumlichkeiten keine Haftung übernommen. Die Kundschaft wird gebeten, persönliche Wertgegenstände entsprechend sorgfältig aufzubewahren.
Haftung Dritter: Soweit die Anbieterin in Ausnahmefällen Dritte beizieht (z. B. externe Therapeutinnen, Vertreter oder Hilfspersonen etc.), haftet sie für deren Handlungen oder Unterlassungen im Rahmen von Art. 101 OR nur bei eigenem Verschulden. Für Leistungen und Veranstaltungen Dritter, die die Anbieterin lediglich empfiehlt oder zu denen sie einen Kontakt vermittelt, übernimmt sie keinerlei vertragliche Haftung.
7. Datenschutz und Schweigepflicht
Schweigepflicht: Die Anbieterin wahrt strikte Vertraulichkeit über alle Informationen, die ihr im Rahmen der beruflichen Ausübung von der Kundschaft anvertraut werden. Insbesondere unterliegt sie der beruflichen Schweigepflicht hinsichtlich sämtlicher persönlicher Angaben der Kundschaft sowie der Inhalte und Ergebnisse der Behandlungen. Diese Verschwiegenheitspflicht bleibt zeitlich unbegrenzt bestehen und auch über das Ende des Behandlungsvertrages hinaus.
Ausnahmen: Gesetzliche Auskunfts- und Meldepflichten bleiben vorbehalten. In seltenen Fällen kann eine Durchbrechung der Schweigepflicht erforderlich sein, etwa wenn eine gesetzliche Meldepflicht besteht (z. B. bei bestimmten übertragbaren Krankheiten) oder bei konkretem Verdacht auf Selbst- oder Fremdgefährdung, der ein Eingreifen zum Schutz der Person oder Dritter notwendig macht. In solchen Fällen würde die Anbieterin, sofern zumutbar und rechtlich zulässig, vorgängig das Gespräch mit der Kundschaft suchen.
Datenschutz: Die Anbieterin erhebt, speichert und verarbeitet personenbezogene Daten der Kundschaft ausschliesslich zur Erfüllung ihres Leistungsangebots und unter Beachtung der einschlägigen Datenschutzbestimmungen (Schweizerisches Datenschutzgesetz, DSG). Es werden nur solche Daten erhoben, die für die Durchführung einer sorgfältigen Behandlung notwendig sind. Dazu zählen insbesondere Kontakt- und Stammdaten (Name, Anschrift, Geburtsdatum, Kontaktmöglichkeit etc.), Termin- und Rechnungsdaten sowie gesundheitsbezogene Angaben und Behandlungsdokumentationen (Anamnese, Therapieverlauf, Notizen). Diese Daten werden vertraulich behandelt und durch geeignete technische und organisatorische Massnahmen vor unbefugtem Zugriff geschützt. Die Anbieterin führt für jede Kundin/jeden Kunden ein Kundendossier bzw. eine Patientenakte, in der die wesentlichen Daten und Verlaufsdokumente abgespeichert sind.
Datenaufbewahrung: Behandlungsdokumentationen werden im Rahmen der berufsüblichen Sorgfalt geführt und mindestens so lange aufbewahrt, wie gesetzliche Aufbewahrungsfristen oder Behandlungsbedarf bestehen. Die Kundschaft hat das Recht auf Auskunft über die zu ihrer Person gespeicherten Daten. Auf Verlangen gewährt die Anbieterin Einsicht in die Patientenakte und stellt Kopien der Dokumentation zur Verfügung. Für den administrativen Aufwand einer umfangreichen Dossierauskunft oder -kopie kann ein Unkostenbeitrag erhoben werden.
Datenweitergabe: Personenbezogene Daten der Kundschaft werden nicht an Dritte weitergegeben, es sei denn, dies ist zur Vertragserfüllung erforderlich, die Kundschaft hat eingewilligt oder die Anbieterin ist kraft Gesetzes dazu verpflichtet. Insbesondere werden medizinische Informationen (Befunde, Therapieinhalte) an Ärzte, Versicherungen oder andere Stellen nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Kundschaft herausgegeben. Sollte eine Krankenversicherung für die Rückerstattung eine Angabe der Diagnose oder Behandlungsgründe verlangen, wird die Anbieterin die Kundschaft vorab informieren und deren Einwilligung einholen. Verweigert die Kundschaft die Weitergabe solcher Informationen an die Versicherung, wird dies der Versicherung mitgeteilt (ohne inhaltliche Details preiszugeben).
Datenschutz auf der Website: Für den Besuch der Website sowie die Nutzung von Online-Diensten (z. B. Online-Terminbuchung oder Kontaktformular etc.) gilt ergänzend die auf der Website veröffentlichte Datenschutzerklärung. Diese Datenschutzerklärung informiert über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten (etwa betreffend Cookies, Analysedienste oder Plug-ins) und bildet einen integralen Bestandteil dieser AGB.
8. Anwendbares Recht und Gerichtsstand
Alle Rechtsbeziehungen zwischen der Anbieterin und der Kundschaft unterstehen ausschliesslich dem schweizerischen Recht. Die Bestimmungen des UN-Kaufrechts (CISG) finden keine Anwendung. Gerichtsstand für sämtliche Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit den angebotenen Verträgen ist, soweit gesetzlich nicht zwingend anders bestimmt, Glattbrugg/Opfikon ZH, Schweiz (Sitz/Wohnsitz der Anbieterin). Die Anbieterin hat indessen das Recht, ihre Ansprüche wahlweise auch am Wohnsitz der Kundschaft oder vor jedem anderen zuständigen Gericht geltend zu machen.
9. Schlussbestimmungen
Salvatorische Klausel: Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam, undurchführbar oder rechtswidrig sein oder werden, so wird dadurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt rückwirkend eine rechtlich zulässige Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Gleiches gilt im Fall einer ungewollten Lücke in diesen AGB; zur Ausfüllung der Lücke wird eine Regelung herangezogen, die dem entspricht, was nach Sinn und Zweck dieser AGB vereinbart worden wäre, hätte man die Angelegenheit von vornherein bedacht.
Vertragsänderungen: Änderungen oder Ergänzungen dieser AGB kann die Anbieterin jederzeit vornehmen. Solche Anpassungen werden in geeigneter Weise kommuniziert (insbesondere durch Publikation der aktualisierten AGB auf der Website). Für die Kundschaft gelten, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde, jeweils die AGB in der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen Fassung.
Kommunikation und Schriftform: Rechtserhebliche Erklärungen und Mitteilungen der Anbieterin an die Kundschaft erfolgen in der Regel schriftlich, per E-Mail oder Briefpost. Mitteilungen per E-Mail genügen der Schriftform. Individuelle Vereinbarungen (einschliesslich Nebenabreden, Zusicherungen oder Vertragsänderungen) mit der Kundschaft sind nur verbindlich, wenn sie von der Anbieterin schriftlich bestätigt werden. Für die Beweiskraft wird empfohlen, wichtige Absprachen schriftlich festzuhalten.
Stand: 01. Mai 2025